Stromnetz unter Druck – FDP Hattersheim fordert mehr Versorgungssicherheit

Wiederholte Stromausfälle sorgen in Hattersheim für Unmut. Die Freien Demokraten fordern, dass Stadt und Netzbetreiber gemeinsam handeln, um die Stromversorgung zukunftssicher zu machen – gerade angesichts wachsender Belastung durch Rechenzentren, E-Mobilität und Wärmepumpen.
Stromausfälle als Warnsignal
In den vergangenen Monaten war Hattersheim mehrfach von Stromausfällen betroffen. Mal waren ganze Straßenzüge dunkel, mal einzelne Ortsteile. Zwar schafft es der Netzbetreiber Syna meist, die Versorgung nach kurzer Zeit wiederherzustellen, doch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger ist erschüttert.
„Unsere Netze haben ihre eigentliche Bewährungsprobe noch vor sich“, sagt Andreas Gatterburg, stellvertretender Vorsitzender der FDP Hattersheim. „Wenn wir schon heute regelmäßig Ausfälle erleben – wie soll es dann werden, wenn künftig mehr Haushalte Elektroautos laden, ihre Heizungen auf Wärmepumpen umstellen oder Klimaanlagen betreiben?“
Verantwortung wahrnehmen
Besonders kritisch sehen die Freien Demokraten, dass Hattersheim als Standort zahlreicher Rechenzentren längst Teil der digitalen Infrastruktur im Rhein-Main-Gebiet ist – während die Stromversorgung für Privathaushalte und Betriebe immer wieder wackelt.
„Das Stromnetz liegt zwar nicht in der direkten Verantwortung der Stadt, aber wir dürfen nicht tatenlos bleiben“, betont Norbert Reichert, Vorsitzender der FDP Hattersheim. „Stromausfälle gefährden private Haushalte ebenso wie Arbeitsplätze und den Wirtschaftsstandort Hattersheim.“
Die FDP will daher prüfen, welche Möglichkeiten die Stadt hat, um auf den Netzbetreiber einzuwirken – bis hin zu Gesprächen mit der Bundesnetzagentur.
Wirtschaftliche Folgen nicht unterschätzen
Schon heute berichten lokale Betriebe von Produktionsstörungen und finanziellen Schäden durch Stromausfälle. „Wenn Firmen sich ernsthaft fragen müssen, ob sie in Hattersheim verlässlich produzieren können, hat das direkte Folgen für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen“, so Reichert weiter.
FDP fordert Resilienz und Transparenz
Die FDP Hattersheim fordert, dass die Stadt sich aktiv für eine stabile und resiliente Energieversorgung einsetzt. Dazu gehört aus Sicht der Liberalen eine klare Kommunikation des Netzbetreibers, nachvollziehbare Wartungs- und Modernisierungspläne sowie eine bessere Information der Bürgerinnen und Bürger bei Ausfällen.
„Die Zeiten, in denen wir Stromausfälle als unvermeidlich hinnehmen, sind vorbei“, fasst Reichert zusammen. „Eine Stadt, die digitale Zukunft gestalten will, braucht auch ein verlässliches Fundament – und das ist eine stabile Stromversorgung.“
Mehr Informationen:
Die FDP Hattersheim wird das Thema weiterverfolgen und über neue Entwicklungen berichten. Bürgerinnen und Bürger, die eigene Erfahrungen oder Anregungen zum Thema haben, können sich unter info@fdp-hattersheim.de melden.